(17.03.2012)
Ein Grund zum Feiern: 49 Firmanden aus Wildeshausen sowie 15 aus Ahlhorn sind am Sonnabend, 17. März 2012 in der voll besetzten Sankt-Peter-Kirche in Wildeshausen von Bischof Dr. Felix Genn aus Münster gefirmt worden. Die Vorbereitung auf die Firmung stand unter dem Motto "Ihr seid das Salz der Erde".
In der Vorbereitung auf die Firmung setzten sich die Firmanden intensiv mit ihrem Glauben auseinander und stellten sich u.a. die Frage, warum sie ihren Platz als Christen in unserer heutigen Gesellschaft behaupten wollen. In Ahlhorn fanden Projekttage statt, die sich mit den Themen "Schuld und Vergebung" und mit dem Glaubensbekenntnis beschäftigten. Hier wurde sich nicht nur intensiv mit Texten auseinandergesetzt, sondern auch die Gemeinschaft kam beim gemeinsamen Kochen und Kennenlernen nicht zu kurz. Außerdem bereiteten die Firmanden die erste Spätschicht in der Fastenzeit vor, die unter dem Motto "Im Labyrinth des Lebens" stand. Hierzu konnten die jungen Christen zahlreiche Besucher aus der Gemeinde im Pfarrheim begrüßen, welches sie eigens, passend zum Thema, in ein Labyrinth verwandelt hatten .
Zu Beginn des Festgottesdienstes begrüßten die Firmanden den Bischof in ihrer Kirche.
In seiner eindrucksvollen Predigt ermunterte er die jungen Christen dazu, eine Spur der Freude und der Hoffnung in unserer Welt zu hinterlassen. Sie sollten darüber nachdenken, wie sie dazu beitragen können, die Welt heller und freundlicher zu machen und warum sie eigentlich glauben und hoffen.
Außerdem stellte Genn die Frage, was in der heutigen Welt wahres Glück eigentlich bedeute. Es ginge nicht darum, möglichst gute Noten vorzuweisen oder der beste Sportler in seiner Klasse zu sein. In unserer heutigen Welt, die stark vom Erfolgsdruck geprägt sei, sollten wir uns als Christen bewusst werden, dass wir mit Gott an unserer Seite jeder Zeit tiefe Freude erfahren können, da Gott seinen einzigen Sohn für uns opferte und dies das größte Glück für jeden einzelnen von uns sei.
Er stellte die besondere Funktion der Paten als Vorbilder und Orientierungshilfe für die Jugendlichen heraus. Sie sollten die Chance nutzen, in privaten Gesprächen deutlich zu machen, warum sie an Gott glauben und so die jungen Christen auf ihrem Glaubensweg begleiten.
Zur eigentlichen Firmung bat der Bischof die Kinder nach vorne auf die Altarinsel, um beim Ereignis "hautnah" dabei sein zu können.
Nach dem Gottesdienst nahm Genn sich ausgiebig Zeit für gemeinsame Fotos und das ein oder andere Gespräch mit den Anwesenden.
Einer der Firmanden fasste den Gottesdienst so zusammen: "Es war überhaupt nicht langweilig, sondern echt spannend!"
Stephanie Gräwert